Nachdem über die letzten Regentage die Weinbergschnecken auch die allerletzten Setzlinge fein säuberlich verspeist haben und nun der Garten wieder bereit ist, neu bestellt zu werden, brauche ich eine Lösung. Entweder ich mach mich schlau, wie man sie kocht - aber ich gehe davon aus, dass sie uns wohl nicht schmecken, oder sie müssen das Feld räumen. So trug ich um die 30 Schnecken in den Wald und eine Handvoll Rapunzel zurück.
Die Ährige Rapunzel (Phyteuma spicatum) ist bei uns jetzt Erntereif. Sie ist sehr mild im Geschmack, etwas Kohlartig, eine Pflanze für "Wildkräuter-Einsteiger". Die Blüte soll noch nicht ganz geöffnet sein. Ein guter Zeitpunkt ist, wenn sich die untersten Blütenkränzchen zu öffnen beginnen oder schon offen sind. Dann hat die Rapunzel noch biss.
Zutaten
1 Handvoll Rapunzel
Cocktailtomaten
Feta
Pinienkerne oder andere Samen, die du magst
Oliven
Öl zum Braten
Salz und Pfeffer, ich nehme meist mein Grünkraftsalz
So wird es gemacht
Rapunzel nach kleinen Tierchen untersuchen und gegebenenfalls ausschütteln
Pinienkerne in der trockenen Pfanne leicht bräunen
Öl in Pfanne geben und Rapunzel darin anbraten und Salzen. Wenn sie etwas Farbe angenommen haben aus der Pfanne nehmen
Halbierte Tomaten in der Pfanne anbraten
Rapunzel zu den Tomaten in die Pfanne zurück geben, Pinienkerne und gewürfelten Feta dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken
Dazu passen gekochte Kartoffeln, Teigwaren. Auch auf einer Scheibe Toast schmeckts super.
An Guata wünscht Tania
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