Oximel ist eines meiner Lieblingsgetränke und ich trinke den Sauerhonig zeitweise fast täglich. Ich liebe diesen süss-sauren Geschmack, ob im Sommer als kalte Erfrischung oder im Winter wie ein warmer Tee.
An und für sich ist Oximel schon ein Heilmittel, es fördert eine gute Darmflora und stärkt somit das Immunsystem. Weiter kannst du Heilpflanzen im darin enthaltenen Essig ausziehen und so gezielt eine besondere Wirkung oder Geschmacksrichtung erhalten.
Da ich von meinen Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern immer wieder nach dem Rezept gefragt werde, möchte ich meine Version gerne an euch weitergeben. Wer mich kennt, ich habe es gerne pragmatisch, denn alles was kompliziert ist, oder viel Küchenarbeit erforderlich macht, ist nicht so mein Ding.
Zutaten für das Oximel
frische Kräuter, Beeren, Knospen, Tannaschössle - was du halt in dein Oximel geben möchtest
Essig - ich nehme immer einen naturbelassenen Apfelessig
Salz
guter Imkerhonig
Schraubglas mit Deckel
So wird es gemacht
Das Glas mit Wasserfestem Stift in drei ca. gleich grosse Teile aufteilen. Oben etwas Platz zum Schütteln frei lassen!
Pflanzenteile klein schneiden und das Glas ca. einen Fingerbreit damit füllen.
Bis zum ersten Strich (etwa 1/3 der Gesamtmenge) mit Apfelessig auffüllen.
Mit dem Pürierstab pürieren.
Eine gute Priese Salz dazugeben.
Für 4 Wochen an einen warmen, dunklen Platz stellen und immer wieder schütteln. Ich stelle das Glas in einen Küchenschrank, den ich täglich öffne, damit ich das Schütteln nicht vergesse.
Dann mit Honig bis zum dritten Strich auffüllen, gut mischen und nochmals für eine Woche ziehen lassen.
Absieben und geniessen!
Das Oximel wie Sirup mit kaltem oder als Punsch mit warmem Wasser aufgiessen. Lecker schmeckt auch als extravaganter Apéro mit Weisswein oder Sekt aufgespritzt.
Für einen "Hexenapéro" kannst du das frisch pürierte Oximel verwenden. Die ersten paar Tage ist es giftgrün!
Gutes Gelingen und lass dir's schmecken
Herzlich Grüsst Tania
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